Beiträge willkommen: suedasien.info versteht sich als vorwiegend deutschsprachiges Informationsportal für die Region Südasien. Wir freuen uns über externe Beiträge zu allen Aspekten der Gesellschaft, Politik, Geschichte und Kultur des Subkontinents bzw. auf die gesamte Bandbreite des vielfältigen und vielschichtigen Lebens in der Region überhaupt. ... [mehr ...]
Call for Papers: Liebe Leserinnen und Leser, in loser Folge möchten wir Spezialisten vorstellen, die langjährig in der und über die Region gearbeitet haben - sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich - und daher fundierte Einblicke eröffnen können. Ziel ist es dabei entgegen den Trends einer oft schnelllebigen Mediengesellschaft das zumeist Jahre und Jahrzehnte umfassende Schaffen von Wissenschaftlern und Fachleuten in möglichst umfassender Bandbreite sichtbar zu machen, d.h. ein Werk durchaus mit unterschiedlichen Akzentsetzungen, Brüchen oder theoretischen Ansätzen vorzustellen. Die Redaktion freut sich wie immer auf Ihre Vorschläge, Ideen, Anregungen und Mitarbeit an dieser Reihe! ... [mehr ...]
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Liebe Leserinnen und Leser,
Indien hat gewählt. Vom 20. April bis 10. Mai diesen Jahres waren 675 Millionen Inderinnen und Inder aufgerufen, die Lok Sabha, das Unterhaus, zu wählen. Die vorgezogene Abstimmung war notwendig geworden, nachdem Präsident A.P.J. Abdul Kalam am 6. Februar auf Weisung des von der hindunationalistischen Bharatiya Janata Party (BJP) geführten Kabinetts das Unterhaus aufgelöst hatte.
Eigentlich sollte die Legislaturperiode erst im Oktober 2004 enden. Aber BJP-Premierminister A.B. Vajpayee hatte darauf gehofft, vor dem Hintergrund der günstigen Wirtschaftsdaten und der Wiederaufnahme des Dialoges mit Pakistan die Erfolge bei den Landtagswahlen vom Dezember 2003 nun auch auf nationaler Ebene wiederholen zu können.
220 Parteien und 5435 Kandidaten bewarben sich um die 543 Sitze der Lok Sabha und die Gunst der Wählerinnen und Wähler.
Am 13. Mai gab die Wahlkommission das überraschende Ergebnis bekannt. Die regierende National Democratic Alliance erlitt entgegen aller Erwartungen und Prognosen eine herbe Niederlage. Die vom Congress (I) geführte Koalition siegte mit deutlichem Abstand. Sonia Gandhi hatte die Zustimmung aller Parteimitglieder und Koalitionspartner, das Amt der Premierministerin zu übernehmen. Doch wenig später erklärte sie einer überraschten Öffentlichkeit und den schockierten Mitgliedern ihrer Partei, dass sie für das Amt nicht in Frage komme. Ihre "innere Stimme" hätte ihr abgeraten, gab sie zu Protokoll.
Am 18. Mai schlug Frau Gandhi den Wirtschaftsfachmann Dr. Manmohan Singh für den Posten des Premiers vor. Einen Tag später erhielt Singh von Präsident Kalam den Auftrag, das Kabinett zu bilden.
Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen die Suedasien.Info-Redaktion
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