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28. August 2011. Analysen: Politik & Recht Kommunalwahlen im Königreich Bhutan

Mehr als drei Jahre nach den ersten demokratischen Wahlen hat Bhutan 2011 auch auf lokaler Eben eine Demokratisierung vollzogen. Ende 2007 waren zunächst die 20 Mitglieder des Oberhauses des Parlaments als Vertreter der 20 Verwaltungsdistrikte gewählt worden; wenige Monate später wurden die 47 Abgeordneten der Nationalversammlung gewählt. Mit den Kommunalwahlen im Januar und Juni 2011 hat der Prozess der demokratischen Bestellung von Repräsentanten und Abgeordneten nun auch auf der Distrikts- und Gemeindeebene Einzug gehalten. [mehr ...]

17. Juni 2010. Interviews: Politik & Recht Bhutan misst das Bruttosozialglück


Bhutan misst das Bruttosozialglück

Der kleine, tibetisch-buddhistisch geprägte Himalaya-Staat macht keine Schlagzeilen in der Weltpolitik. Erst im März 2008 bescherte der König Bhutans seinen Untertanen das erste demokratisch gewählte Parlament. Mit der bald darauf verabschiedeten Verfassung wurde Bhutan zur konstitutionellen Monarchie. Unter Ökonomen erregte Bhutan vor einigen Jahren Aufmerksamkeit, als die neu gewählte Regierung beschloss, das vom aufgeklärten Monarchen befürwortete Maß für den Wohlstand des Landes in der Regierungspraxis anzuwenden: das Bruttosozialglück (gross national happiness). Bhutan sollte auf die vom Westen vorgegebenen, auf monetäre Größen fixierten Wohlstandsmaße verzichten und einen für Südasien neuen Weg gehen, nämlich den Wohlstand seiner Bürger nicht mehr am allseits kritisierten, doch immer noch völlig dominanten Bruttosozialprodukt zu messen. Das war der wichtigste Grund für die Organisatoren des international bekannten "Festival dell'Economia" in der norditalienischen Alpenstadt Trient vom 3. bis 6. Juni 2010, den Premierminister Bhutans einzuladen, der am 5. Juni einen vielbeachteten Vortrag hielt. [mehr ...]

16. April 2008. Nachrichten: Politik & Recht Erste Unterhauswahl im Königreich Bhutan

Die Demokratisierung Bhutans stellt den seltenen Fall einer von einer herrschenden Elite verfügten grundlegenden politischen Systemänderung dar. Möglicherweise haben die jüngsten Ereignisse in Nepal, wie zuvor bereits die chinesische Annektion von Tibet 1950 und der Anschluss von Sikkim an die Indische Union 1975, nicht unmaßgeblich zu diesem von oben gesteuerten Paradigmenwechsel beigetragen. [mehr ...]

06. Februar 2008. Analysen: Politik & Recht Knospen der Demokratie im Himalaya-Staat Bhutan

Kaum bemerkt von der Weltöffentlichkeit haben in Bhutan die ersten allgemeinen und freien Wahlen zum Oberhaus des neuen Parlaments stattgefunden. In zwei Etappen machten 53 Prozent der etwa 312.000 Wahlberechtigten von ihrem neuen Recht Gebrauch und wählten für die nächsten fünf Jahre 20 Vertreter in den Nationalrat (Gyalyong Tshogde). [mehr ...]

26. August 2005. Nachrichten: Wirtschaft & Soziales Besser nüchtern in Bhutan

Das Himalaya-Königreich startet Kampagne gegen steigenden Drogenkonsum. [mehr ...]

20. Dezember 2003. Nachrichten: Politik & Recht Gefechte zwischen bhutanischer Armee und indischen Rebellen

Eine militärische Lösung der Rebellenfrage in Bhutan schien in den letzen Monaten immer unausweichlicher – nun haben die Kämpfe begonnen. Von offizieller Seite wurde bestätigt, dass die bhutanische Armee am Morgen des 15. Dezember 2003 begonnen hat, mehrere Camps der militanten Gruppierungen ULFA, NDFB und KLO im Süd-Osten des Königreichs anzugreifen. Mehr als 33 bhutanische Soldaten sollen dabei bisher ums Leben gekommen sein, die Verluste der Rebellen liegen nach eigenen Angaben bei 39 Toten. Bereits vier der insgesamt 30 Camps sollen aufgegeben worden sein. Zudem wurden drei Führer der indischen Separatisten sind von der bhutanischen Armee gefangengenommen. Ein Ende der Kämpfe scheint allerdings auch schon in Sicht: Am 17. Dezember wurde von den Rebellen angeboten, die Camps und Bhutan zu verlassen, sollte Bhutan die Angriffe unterbrechen. [mehr ...]

31. Juli 2003. Nachrichten: Politik & Recht Letzter Versuch einer diplomatischen Lösung der Rebellenfrage in Bhutan

Das Problem der Rebellencamps im Südosten Bhutans beschäftigt die Regierung des Landes schon seit geraumer Zeit. Jetzt allerdings scheint sich eine Entscheidung anzubahnen: Ein letzter Versuch werde noch unternommen, so der bhutanische Außenminister Lyonpo Jigme Thinley am 2. Juli 2003, eine diplomatische Lösung mit den Rebellen zu finden. Sollte dieser scheitern, sei ein militärisches Vorgehen unvermeidlich. [mehr ...]

30. Dezember 2002. Nachrichten: Wirtschaft & Soziales Bhutan verabschiedet Gesetz zur Regulierung ausländischer Investitionen

Die königliche Regierung Bhutans hat am 3. Dezember 2002 ein Auslandsinvestitions-Gesetz beschlossen. Während bisher Investitionsanträge individuell von Fall zu Fall entschieden wurden, ist nun mit der neuen Gesetzgebung ein verbindlicher Rahmen für die Genehmigung und Regulierung von Auslandsinvestitionen (Foreign direct investment, FDI) implementiert. [mehr ...]

30. November 2002. Nachrichten: Politik & Recht Bhutans erste Lokal-Wahlen abgeschlossen

Seit Ende November sind die am 28. Oktober 2002 begonnenen Wahlen der Gups (Blockvertreter) abgeschlossen. Der Abschluss hatte sich um mehrere Wochen verzögert, da mehrere Nachwahlen wegen Ungültigkeit der ersten Urnengänge notwendig geworden waren. [mehr ...]

31. Oktober 2002. Nachrichten: Politik & Recht Auf dem Weg zur konstitutionellen Monarchie

Fast hundert Jahre nach der Wahl des ersten "Drachenkönigs" der Wangchuk-Dynastie durch die große Versammlung von 1907 soll Bhutan nun eine Verfassung bekommen. Am 9. Oktober 2002 trafen sich die Mitglieder der verfassungsberatenden Versammlung zum fünften Mal, um in Bumthang im Norden des Landes zwei Wochen lang über ein zukünftiges Regierungssystem zu diskutieren. [mehr ...]

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