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15. Dezember 2005. Südasien-Informationen Nr. 10: Wirtschaft & Soziales Ernährungssicherung in Indien

Indien ist ein Land, das gemeinhin mit Hunger und Elend in Verbindung gebracht wird. Und tatsächlich ist es auch das Land mit den meisten Unterernährten und Armen auf der Welt - in absoluten Zahlen gesehen. Die schillernde Welt der IT-Technik und das von der im Jahre 2004 abgewählten Koalition unter der Führung der hindunationalistischen Bharatiya Janata Party ausgerufene "Shining India" bilden Kontraste zum darbenden Indien, die größer nicht sein könnten. In ihrem 10. Fünfjahresplan verkündete die Indische Planungskommission, dass Indien ein Übermaß an Reis und Weizen in den staatlichen Lagerhallen unterhält, während gleichzeitig Hunger und Mangelernährung existieren. Der Beitrag von Jona Aravind Dohrmann gibt eine Übersicht über die Ernährungssituation in Indien, damit nachvollziehbar wird, wie es zu dieser Diskrepanz zwischen dem Übermaß an Grundnahrungsmitteln und der gleichzeitigen Unterernährung einer großen Anzahl von Menschen kommen kann. [mehr ...]

21. November 2005. Fotostrecken: Wirtschaft & Soziales Südasiatische Metropolen: Delhi

Südasiatische Metropolen: Delhi

Diese Fotostrecke, die einen ersten Einblick in die Ballungszentren des Subkontinents geben soll, widmet sich der indischen Hauptstadt New Delhi aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Stadt mit ihrem reichen historischen Erbe und zugleich modernen, zukunftsorientierten Visionen bildet in gewisser Weise einen Mikrokosmos Nordindiens, den mehrere Fotografen visualisiert haben. [mehr ...]

15. Oktober 2005. Südasien-Informationen Nr. 9: Wirtschaft & Soziales Die "revolutionäre" Expansion des indischen Zeitungssektors

In vielen Ländern der Welt haben die Printmedien seit dem Siegeszug der audiovisuellen, elektronischen Medien, allen voran des Fernsehens, einen schweren Stand. Die Anzeigenmärkte sind so stark umkämpft wie nie zuvor und die Aufmerksamkeit des Publikums gilt als rar werdendes Gut. Anders verhält es sich dagegen in Indien, wo zeitgleich zur beginnenden Ausbreitung des Fernsehens Anfang der 1980er Jahre ein Presseboom einsetzte, den Robin Jeffrey als „Zeitungsrevolution“ bezeichnet hat. Damit bezieht er sich in erster Linie auf den beispiellosen Boom der indischsprachigen Presse, denn obwohl die englischsprachige Presse ebenfalls von dieser Entwicklung profitiert - und Indien inzwischen der weltweit größte Markt für englischsprachige Printmedien ist -, ist sie längst von der Hindi-Presse überholt worden. Nadja-Christina Schneider beschreibt die wichtigsten Phasen in der Entwicklung der indischen Presse von ihren Anfängen im 19. Jh. bis zur Unabhängigkeit 1947 und beschreibt darauf aufbauend die signifikanten Veränderungen, die der indische Pressesektor insbesondere in den vergangenen drei Jahrzehnten erfahren hat. Hierfür werden die indische Presse bzw. die dahinter stehenden Unternehmen im Hinblick auf ihre enge Kooperation mit anderen Medien wie dem Fernsehen, Radio und Internet untersucht. Abschließend erfolgt eine Einschätzung ihrer gegenwärtigen Rolle und Bedeutung für das indische Mediensystem. [mehr ...]

20. September 2005. Nachrichten: Politik & Recht Delhi spricht mit der Hurriyat

Am 5. September 2005 wurde das erste Treffen zwischen moderaten Vertretern der All Parties Hurriyat Conference und Indiens Premierminister Manmohan Singh in New Delhi abgehalten. Die Zusammenkunft stellte eine erste Initiative der UPA-Koalition dar, den unter der BJP begonnenen Dialog mit dem Dachverband sezessionistischer Parteien Kaschmirs weiter zu führen. Beide Seiten einigten sich auf eine Weiterführung der Verhandlungen mit dem Ziel, die Einbindung aller Regionen und politischen Lager in Jammu & Kashmir zu erreichen. [mehr ...]

16. September 2005. Analysen: Wirtschaft & Soziales Der Kampf um das Menschenrecht auf Nahrung in Indien

Indien verfügt über große Bestände an Reis und Getreide – der Vorrat wird mit insgesamt 50 Millionen Tonnen angegeben. Durch ein öffentliches Verteilungssystem sollen diese Bestände der bedürftigen Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Doch bisher erreicht das bestehende Verteilungssystem nicht alle bedürftigen Bevölkerungsgruppen hinreichend. Nach wie vor besteht große Not: Indien ist das Land mit der höchsten Anzahl an unterernährten Menschen weltweit. Die Hälfte aller Kinder ist unterernährt. 33% der Kinder kommen bereits untergewichtig auf die Welt. Etwa 350 Millionen Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze, das sind etwa 27 Prozent der Gesamtbevölkerung. [mehr ...]

16. September 2005. Analysen: Politik & Recht Million Voices Campaign

Der Zusammenschluss Voices against 377 startet eine Kampagne zur Abschaffung der Section 377 des Indian Penal Code, die Homosexualität kriminalisiert. [mehr ...]

16. September 2005. Analysen: Politik & Recht Recht auf eine saubere Umwelt

Die Zerstörung der Umwelt gehört zu den größten Problemen der gegenwärtigen und zukünftigen Generationen. Viele Menschen haben keinen Zugang zu sauberer Luft und sauberem Trinkwasser und sind aufgrund der zunehmenden Umweltverschmutzung gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Dessen ungeachtet hat internationales Umweltrecht bislang höchstens einen marginalen Stellenwert. Im Folgenden soll daher untersucht werden, ob sich ein Menschenrecht für eine saubere Umwelt aus dem Völkerrecht herleiten lässt. [mehr ...]

16. September 2005. Analysen: Politik & Recht Menschenrechte im indischen Kontext

16. September 2005. Analysen: Politik & Recht Indiens Weg und die Entwicklung der Menschenrechte

Das Menschenrecht ist ein komplexer historischer Begriff, der sich in Zeit und Raum entwickelt. Die Idee des Menschenrechts ist genauso umstritten, wie um seine Durchsetzung gerungen wird. Der folgende Aufsatz versteht die Menschenrechte als eine politische Kategorie, welche, gebunden an politische Unterstützung und entsprechende Machtverhältnisse, "das Individuum vor Machtmissbrauch schützt"[1]. [mehr ...]

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