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02. Mai 2008. Rezensionen: Indien Siegt Mao-Tse-Tung im Land des Mahatma?

von Klaus Julian Voll - Medium: Buch


Siegt Mao-Tse-Tung im Land des Mahatma?

Der Autor Sudeep Chakravarty, Absolvent des Mayo College, Ajmer und des St. Stephen’s College, Delhi, arbeitete als Journalist beim Asian Wall Street Journal sowie der Hindustan Times und mit den politischen Wochenzeitschriften Sunday und India Today in Indien. Chakravarty ist Mitglied der World Future Society sowie Herausgeber von Rolling Stone in Indien. Er veröffentlichte ebenfalls den Roman "The Fish". Sein anregendes Buch „Red Sun. Travels in Naxalite Country“ stellt ein unverzichtbares Standardwerk zu einem umfassenderen Verständnis der Funktionsweise des indischen Herrschaftssystems dar. Aber es sollte auch von all jenen gelesen werden, die angesichts der hohen volkswirtschaftlichen Zuwachsraten in Indien ein einseitiges und verzerrtes Bild der indischen Wirklichkeit gerade in Deutschland und Europa in den letzten Jahren zeichneten. [mehr ...]

16. April 2008. Nachrichten: Bhutan Erste Unterhauswahl im Königreich Bhutan

Die Demokratisierung Bhutans stellt den seltenen Fall einer von einer herrschenden Elite verfügten grundlegenden politischen Systemänderung dar. Möglicherweise haben die jüngsten Ereignisse in Nepal, wie zuvor bereits die chinesische Annektion von Tibet 1950 und der Anschluss von Sikkim an die Indische Union 1975, nicht unmaßgeblich zu diesem von oben gesteuerten Paradigmenwechsel beigetragen. [mehr ...]

15. April 2008. Analysen: Pakistan Power, Profit, Pakistan - Amerika, Allah und die Armee

Nach dem für Musharraf niederschmetternden Wahlergebnis und im Lichte seines gegenwärtig drohenden Rücktritts, der Pakistan in eine neue Welle der Gewalt stürzen könnte, müssen neokonservative Politiker der USA, die nach dem 11. September den pakistanischen Militärapparats in nahezu absurder Weise überfinanziert haben, ihre Unterstützung für diese hochdisziplinierte Kraft mit "islamischen" nuklearen Besitztümern, neu überdenken. Eine Umstrukturierung des militärischen Kapitals würde vielfältige Folgen für die gesellschaftliche Elite Pakistans haben. [mehr ...]

13. April 2008. Nachrichten: Sri Lanka Der lange Schatten eines Massakers

Die 17 mehrheitlich tamilischen Mitarbeiter der Hilfsorganisation Action contre la faim in Muttur wurden im August 2006 vermutlich von der Polizei und dem Militär exekutiert, berichtet die Menschenrechtsgruppe University Teachers for Human Rights. Damit kommt die Aufklärung des Verbrechens einen großen Schritt voran - die Organisation erhält nun allerdings Drohungen und drei Augenzeugen des Massakers wurden bereits ermordet. [mehr ...]

03. April 2008. Analysen: Indien Gujarat: Hintergründe des Siegs von Narendra Modi

Ende 2007 wurde Narendra Modi zum dritten Mal seit 2001 als Ministerpräsident von Gujarat vereidigt. Der umstrittene Charismatiker, von vielen für die anti-muslimischen Pogrome von 2002 verantwortlich gemacht, gilt als neuer Star des politischen Hindu-Nationalismus, der gern seine wirtschaftspolitischen Erfolge in den Vordergrund stellt. Wie gelang es ihm, trotz der innerparteilichen Dissidenz und des scheinbar gegen ihn gerichteten Unmuts unter wichtigen Wählergruppen seine Macht zu bewahren? Warum scheiterte der Congress mit seiner aufwändigen Wahlkampagne? Welche Konsequenzen hat der Sieg für die indische Innenpolitik, wo spätestens 2009 die nächsten Unterhauswahlen anstehen? Ist eine Verschärfung der Auseinandersetzungen sowie ein aggressiveres Auftreten der Hindutva-Ideologen zu befürchten? [mehr ...]

31. März 2008. Analysen: Nepal Frieden ist mehr als eine Wahl

Manjushree Thapa ist eine der bekanntesten Autorinnen Nepals. Ihr Buch Forget Kathmandu - An Elegy for Democracy gehörte 2006 zu den Finalisten des Lettre Ulysses Award für die Kunst der Reportage. Auf Deutsch erschien gerade ihr Roman Geheime Wahlen (The Tutor Of History). In ihrem Beitrag berichtet sie über den Friedensprozess in Nepal. [mehr ...]

12. März 2008. Nachrichten: Indien Hindu-Nationalismus, Historiographie und Haudrauf

An der University of Delhi (DU) kam es Ende Februar 2008 zu einer gewalttätigen Protestaktion einer Studentenorganisation aus dem hindu-nationalistischen Umfeld. Ein Professor wurde tätlich angegriffen und beschimpft, sein Büro demoliert. Ein umstrittener Text im Geschichtslehrplan hatte die Aktivisten auf den Plan gerufen. Jedoch ist dieser Vorfall nur eines von zahlreichen Beispielen, in denen die Hindu-Rechte die Auslegung, Darstellung und Vermittlung indischer Geschichte zu beeinflussen sucht. Der Akhil Bharatiya Vidyarthi Parishad (ABVP, Allindische Studentenvereinigung) ist ein Vehikel, um den Einfluss auch unter Studenten zu erhöhen. [mehr ...]

10. März 2008. Analysen: Indien Indisch-französische Interessen der Zusammenarbeit

Der französische Staatspräsident Nikolas Sarkozy war offizieller Ehrengast bei der großen militärischen und zivilen Parade am Tag der Republik, der seit 1949 jeweils am 26. Januar mit einer buchstäblichen Performanz der Macht in der indischen Hauptstadt gefeiert wird. Welche weiteren Interessen verfolgen Frankreich und Indien bei ihrer Zusammenarbeit? [mehr ...]

07. März 2008. Kommentare: Pakistan Was heißt Demokratie in Pakistan?

Demokratische Wahlen sollten Pakistan vor dem Chaos retten, und sie haben am 18. Februar ihr Potential demonstriert. Das für sich ist schon erfreulich. Noch hoffnungsvoller stimmen einige Ergebnisse: ein systematischer, "von oben" veranlasster Wahlbetrug hat offenbar nicht stattgefunden, und die gewaltsamen Zwischenfälle, immerhin neun Tote, hielten sich im üblichen Rahmen. Die islamistischen Kandidaten haben nicht nur knappe, sondern vernichtende Niederlagen erlitten. Die Mullahs, seit 2002 im Westen des Landes erstmals in Verantwortung, weil die USA in Afghanistan intervenierten, wurden jetzt zurück in die Belanglosigkeit gestoßen. In der Welt der Großgrundbesitzer waren die Prediger früher allenfalls die ärgerlichen Rechthaber unter den vielen Bediensteten, jetzt müssen sie zurück zu Freitagsversammlungen und Familienfeiern. Die allgemeine Wahlbeteiligung lag zwar nicht über 40 Prozent, aber auch diese Zurückhaltung entspricht dem üblichen Rahmen. [mehr ...]

01. März 2008. Kommentare: Pakistan Elegant in den Ruhestand

Die zwei größten Oppositionsparteien Pakistans haben eine Koalitionsregierung vereinbart. Sollte es ihnen gelingen, sich des Präsidenten zu entledigen, könn­te es mit der Einigkeit bald vorbei sein. [mehr ...]

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