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15. Januar 2005. Nachrichten: Politik & Recht Sri Lanka lässt die Chance ungenutzt

Sri Lankas Regierung und die tamilische Befreiungsorganisation LTTE liegen sich, wie man es von ihnen kennt, in den Haaren. Hauptsächlich geht es dabei um die gerechte Verteilung der Hilfsgüter an Tsunami-Geschädigte und um die Erweiterung des Einflussbereichs. [mehr ...]

10. Januar 2005. Nachrichten: Natur & Umwelt Hikkaduwa wurde zur Geisterstadt

Als wir kurz nach der Tsunami-Katastrophe, der allein in Sri Lanka weit über 30000 Menschen zum Opfer fielen, mit dem Auto von Colombo nach Hikkaduwa im Süden fahren, scheint uns das Meer verhöhnen zu wollen. Es zeigt sich von seiner besten Seite – friedvoll, sanft, unschuldig. Fast behutsam rollen die Wellen auf den Strand. Vielleicht will die See damit nur sagen: 'Verzeihung, was kann ich dafür? Das Beben tief im Leib des Planeten hat mich zu dieser schrecklichen Reaktion gezwungen.' [mehr ...]

20. Dezember 2004. Analysen: Politik & Recht Föderalismus in Sri Lanka

Sri Lanka schaut auf eine traurige Geschichte eines zwanzig Jahre andauernden gewalttätigen ethno-politischen Konflikts, der sich im Wesentlichen zwischen der Zentralregierung und den Tamilischen Befreiungstigern (Liberation Tigers of Tamil Eelam – LTTE) abspielt. Die LTTE sieht sich als Repräsentantin für die Tamilische Minderheit im Nordosten des Landes und forderte einen unabhängigen Staat Eelam. [1] Die gewalttätigen Auseinandersetzungen haben sich im Wesentlichen auf den Norden und Osten konzentriert und bislang zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert. Verschiedene Friedensbemühungen und angestoßene Friedensverhandlungen sind in der Vergangenheit stets gescheitert; meist spielte dabei auch eine Rolle, dass die beiden Volksparteien United National Party (UNP) und Sri Lankan Freedom Party (SLFP) nicht an einem Strang zogen, sondern die Friedensbemühungen der jeweils anderen Partei boykottierten. [mehr ...]

30. April 2004. Südasien-Informationen Nr. 4: Politik & Recht Frieden jetzt?

Mit der Aufnahme von Verhandlungen zwischen der srilankischen Regierung und Vertretern der tamilischen Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) im September 2002 scheinen sich die Aussichten für Frieden in Sri Lanka vergrößert zu haben. Allerdings hat es bereits in der Vergangenheit immer wieder solche, letztendlich erfolglosen Ansätze gegeben. Christian Wagner zeigt, dass die nationalen und internationalen Veränderungen zwischen 1999 und 2002 ein neues "window of opportunity" für die friedliche Belegung des Konflikts zwischen der singhalesischen Mehrheit und der Minderheit der Sri-Lanka-Tamilen geöffnet haben, allerdings keine hinreichende Bedingungen für eine friedliche Lösung darstellen. Um diese Entwicklung zu verdeutlichen, gibt der Beitrag zunächst einen kurzer Rückblick auf die Entstehung und den Verlauf des Konfliktes. Anschließend werden die verschiedenen Wahlen zwischen 1999 und 2001 und die Folgen für die Akteurskonstellation im Konflikt analysiert. Auf internationaler Ebene stehen der Einfluss externer Vermittler sowie die Folgen des 11. September im Vordergrund. [mehr ...]

10. Mai 2003. Nachrichten: Politik & Recht Inszenierte Blockade

Eine Woche vor dem geplanten siebenten Treffen unterbrechen die Tamil Tigers überraschend die Verhandlungen mit Colombo. Die Blockade bedroht den Erfolg der anstehenden internationalen Konferenz zur Wiederaufbauhilfe in Tokio. Norwegen und Japan bemühen sich bislang vergeblich um einen Ausweg aus der schwersten Krise seit Beginn der Friedensgespräche vor acht Monaten. [mehr ...]

27. Februar 2003. Nachrichten: Politik & Recht Fünfte Runde: Friedensgespräche in Berlin trotz Verletzung des Waffenstillstandes

In der norwegischen Botschaft in Berlin trafen sich am 7. Februar 2003, Vertreter der Regierung Sri Lankas und den Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) zu ihrer bereits fünften Verhandlungsrunde. Das Zusammentreffen war kurzfristig von Thailand nach Berlin verlegt worden, um dem herzkranken, in London lebenden tamilischen Verhandlungsführer Anton Balasingham die Anreise zu verkürzen. [mehr ...]

20. Januar 2003. Analysen: Politik & Recht Die Tamil Tigers

Dass des einen Terroristen des anderen Freiheitskämpfer sei, ist nach den Anschlägen vom 11. September 2001 oft genug beteuert worden. Der folgende Artikel geht einen Schritt weiter und untersucht, wie verschiedene Akteure die Liberation Tiger of Tamil Eelam bewerten, und ermöglicht es uns damit, eigene Bilder von einer der prominentesten bewaffneten politischen Gruppen zu entwerfen oder zu überprüfen. Die LTTE hat in einem immer brutaleren Bürgerkrieg zwei Jahrzehnte lang – auch mit dem Einsatz von Kindersoldaten, dem Einfordern bedingungsloser Gefolgschaft, und der Pflege zahlreicher Mythen um ihre Kampfkraft und um ihren Führer Vellupillai Prabhakaran – den Offensiven der singhalesisch dominierten Armee getrotzt. [mehr ...]

06. August 2002. Nachrichten: Politik & Recht Unterstützung für den Verhandlungskurs des Premiers in den USA

Bei seinem Besuch in den Vereinigten Staaten warb Premierminister Ranil Wickremesinghe um Unterstützung für den Friedensprozess auf der Insel. Präsident Bush versprach, er vertraue auf Wickremesinghes Führung, seine Regierung werde von einer Einmischung in den Konflikt weiterhin absehen. [mehr ...]

31. Juli 2002. Nachrichten: Politik & Recht Noch immer keine Verhandlungen

Die Friedensverhandlungen zwischen der Regierung in Colombo und den Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) kommen nicht in Gang. Ursprünglich für Ende Mai in Thailand geplant, steht noch immer kein Termin fest. Die norwegischen Vermittler drohten bereits mit ihrem Rückzug, nachdem die tamilischen Unterhändler wochenlang den Kontakt verweigert hatten. Mittlerweile ist ein Verhandlungsbeginn selbst im September ungewiss. [mehr ...]

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