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Anfang Dezember reiste der russische Präsident Wladimir Putin nach Indien. Russland und Indien vereinbarten, bei der Gas- und Ölförderung sowie beim Bau eines Kernkraftwerkes in Indien zusammenzuarbeiten. Außerdem standen weitere umfangreiche russische Waffenverkäufe und der Kampf gegen den Terrorismus auf der Tagesordnung, wobei beide Seiten Verständnis für das Vorgehen ihres Gesprächspartners in Kashmir bzw. Tschetschenien bekundeten.
Nachdem der indische Premierminister Atal Behari Vajpayee erneut von der Gefahr gesprochen hatte, dass die pakistanischen Atomwaffen in die Hände von Terroristen und Kriminellen fallen könnten, äußerte Putin in der indischen Tageszeitung The Hindu ähnliche Bedenken.
Dieser Aussage des russischen Präsidenten folgte wenige Tage später eine Retourkutsche aus Islamabad: Ein Sprecher des pakistanischen Außenministeriums sagte, dass Russlands eigener Umgang mit seinen Nuklearanlagen eigentlich einen Grund zu weltweiter Besorgnis gäbe.
Die indisch-russischen Beziehungen sind traditionell gut, nicht zuletzt weil Russland auch mit Abstand Indiens wichtigster Waffenlieferant war und ist. Aufgrund der engen Beziehungen Pakistans zu den USA, war man sich in der Zeit des Kalten Krieges schon häufig näher gekommen. Die Sowjetunion und ihr nachfolgend Russland stützen mit ihrer Veto-Stimme im UN-Sicherheitsrat die indische Kashmir-Position. Im Jahre 1955 besuchte Nikita Chruschtschow als erster sowjetischer Staatsführer Indien, Putin weilte das letzte Mal vor zwei Jahren dort und Vajpayee reiste 2001 nach Moskau. Während der Staatsvisite betonte die russische Seite mehrmals die Bedeutung der bilateralen Zusammenarbeit der beiden Staaten für den Aufbau einer "multipolaren Weltordnung" – ein Begriff der auch schon bei den vorangegangenen russisch-chinesischen Gesprächen aufgetaucht war.
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