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31. Mai 2003. Nachrichten: Politik & Recht - Afghanistan Änderung der US-Strategie in Afghanistan nach dem Irak-Krieg?

US-Verteidigungsminister Rumsfeld erklärt das baldige Ende größerer Kämpfe in Afghanistan

Eineinhalb Jahre nach der Vertreibung des Taliban-Regimes aus Kabul hat sich die Sicherheitslage in Afghanistan nach Meinung von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld deutlich verbessert.

Man befände sich nun in der Phase des Wiederaufbaus, erklärte Rumsfeld Ende April im Anschluss an seine Kurzvisite in Kabul, wo US-Truppen und den afghanischen Präsidenten Hamid Karsai traf. Nach seiner Heimkehr unterrichtete er Anfang Mai US-Präsident George W. Bush im Vorfeld von dessen umstrittenen Auftritt auf dem Flugzeugträger USS Abraham Lincoln über seine Einschätzung der Lage am Hindukush, die auch vom Oberkommandierenden in der Golfregion, General Tommy Franks, geteilt wurde.

Stabilisierte Lage oder akutes Kampfgebiet?

Derzeit sind in Afghanistan noch rund 10.000 Soldaten aus mehreren Ländern unter Führung der USA in der "Terrorismus-Bekämpfung" im Einsatz. Wenige Tage vor den Äußerungen Rumsfelds hatte ein US-Armeesprecher das Land noch als "Kampfzone" bezeichnet. Schon kurz nach dem Statement des US-Verteidigungsministers strafte die afghanische Wirklichkeit seinen strategischen Zweckoptimismus: Die Anschläge auf die Anti-Terrorallianz, auf UN-Helfer im ganzen Land und die auf "Kabulistan" beschränkte internationale Schutztruppe ISAF erreichten im Mai 2003 bislang einen Höhepunkt.

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