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31. Mai 2003. Nachrichten: Reise & Freizeit - Weltweit Ein indisches Sommerfest

Der Indische Frauenverein feiert sein zehnjähriges Bestehen

Aus Anlass seines zehnjährigen Bestehens lud der Indische Frauenverein e.V. (IFV) am 25. Mai 2003 zu einem Fest der besonderen Art ein. Zwar war das "Indische Sommerfest" jahreszeitlich betrachtet eher ein Frühlingsfest, aber mit sonnigen 30 Grad meinte es das Wetter an diesem wundervollen Sonntag besonders gut mit den Berlinern.

Das passende Ambiente für die vielversprechende Veranstaltung im Freien war somit geschaffen und als der Biergarten der Werkstatt der Kulturen (WdK) dann auch noch zu einem exotisch-indischen Festplatz umfunktioniert wurde, waren Anwohner, Besucher und auch die Verantwortlichen freudig überrascht.

Über 400 Menschen fanden sich im Laufe des Tages in der Wissmannstraße in Neukölln zusammen, um im Rahmen des Jubiläums an der kulturellen Feierlichkeit, die von 11 bis 18 Uhr gehen sollte, teilzunehmen. Bereits am Vormittag hatten es sich viele Besucher auf Stühlen und Bänken unter den schattenspendenden Schirmen gemütlich gemacht und konnten bis zum Abend die vielfältigen Darbietungen der über 50 Künstler bewundern.

Dem IFV war es gelungen, mit einer Auswahl verschiedenster Gruppen ein ereignisreiches Programm zu zaubern und die Besucher des Festes in das fremde Indien zu entführen. Die Gruppen Chathurmukhi, Hindustani und Natya Varsha und viele Solotänzerinnen stellten indische Tänze vor, von traditionell Klassischem bis in die Moderne. Gezeigt wurden Bharathanatyam, Odissi, Mohiniattam, semi-klassische und Bollywoodtänze. Die Gruppen Sursangam und Venus führten klassische Karnatik und Hindustani Musik, Folklore und Filmmusik auf.

Zudem gab es auch außerhalb der Bühne genug Attraktionen, die pausenlos die Sinne beanspruchten. Der Veranstaltungsort war von einem Basar umgeben, der mit Ständen lockte, die das "Indien-Feeling" noch verstärkten. Die Gäste ließen sich das wohltuende Essen und die abkühlenden Mango-Lassis schmecken und Jung und Alt nutzten die Gelegenheit, sich mit Henna-Bemalungen zu schmücken, Yoga zu praktizieren oder sich auf dem Basar mit einer breiten Palette indischer Waren einzudecken.

Als die Vorsitzende des IFV, Frau Premila Frank, sich in ihrer Begrüßungsrede bei der WdK für die Zusammenarbeit bedankte, erwähnte sie auch, dass der IFV das Licht der Welt sozusagen gemeinsam mit der WdK, die auch vor 10 Jahren gegründet wurde, erblickt hatte. Daraufhin antwortete Herr Freudenberg, Leiter der WdK und einer der Ehrengäste, schmunzelnd und anerkennend, dass beide auch gemeinsam erwachsen geworden seien. Dem konnte Herr Gujjula, indischstämmiger Bürgermeister von Alt-Landsberg, nur zustimmen und gratulierte dem Verein für seine erfolgreichen Bemühungen, die eigene Kultur den jüngeren indischen Generationen und den Menschen hier in Berlin näher zu bringen. Zu den Gratulanten zählten auch Frau Barbara John, ehemalige Ausländerbeauftragte von Berlin, und Frau Rangachari, Gattin des indischen Botschafters. Als gelungenen Abschluss des Programms verzauberten die jungen Damen der Gruppe Natya Varsha nochmals die Anwesenden mit einem energiegeladenen Tanzstück. Schließlich verabschiedeten Frau Frank und Frau Sumathi Sekaran, Schriftführerin des IFV, die zahlreich versammelte Gesellschaft am Abend mit einem strahlenden Lächeln und großem Dank an die WdK, die freiwilligen Helfer, Sponsoren, Mitwirkenden und Gäste.

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