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Die Schweizer Basler Zeitung informierte den geneigten Leser über die neusten Obskuritäten, die der Subkontinent zu bieten hat. Demnach sind giftige Skorpionstiche "der letzte Schrei bei den Reichen und Schönen im indischen Bundesstaat Gujarat." Die angeblich von herkömmlichen Drogen wie Haschisch und Marihuana gelangweilten, lassen sich "absichtlich von Skorpionen stechen, um unter Einfluss des Giftes in einen Trance-Zustand" zu gelangen. Diese als "besonders trendbewusste Vertreter der wohlhabenden Oberschicht" dargestellten Personen suchen ihre Dealer beispielsweise im Küstenort Bharuch auf. Dort, so berichtete das Blatt mit Bezug auf die Times of India weiter, machen die Einheimischen mit den vergnügungsbereiten Städtern ihr Geschäft. Die giftigen Krabbeltiere seinen hier vermehrt anzutreffen und die Landbewohner hätten Stände aufgebaut, wo sie Skorpione in Dosen aufbewahren. Für umgerechnet drei bis vier Euro lasse sich der Vergnügungssuchende ein Tier auf die Haut setzen.
Die Meldung berichtet von einem Konsumenten, der beschreibt, wie der anfängliche Schmerz einem benebelten, wohlig leichten Gefühls weicht. In der Schlusspointe wird ein Dealer zitiert, der jedem zur Bereicherung und Erfahrung seines Lebens einen Stich empfiehlt, der schließlich nicht tödlich sei. Allerdings verkaufe der listige Dealer "seine Skorpionbisse [...] nur gegen Vorkasse".
Abschließend informiert das Blatt darüber, dass die Giftdrüsen der Skorpione, die zur Familie der Spinnentiere gehören, ein Neurotoxin produzieren, das das Nervensystem angreift. Bei dieser Berichtserstattung könnte der geneigte Leser fast vergessen, dass es in Gujarat weitere Probleme gibt und der vermeintliche Trend doch eher eine Randerscheinung ist.
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