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31. Mai 2003. Nachrichten: Reise & Freizeit - Indien Der ausrangierte Präsidentenzug geht wieder auf Fahrt

Der Flugverkehr wird auch als Motor der Globalisierung bezeichnet, zumal er die Mobilität auf der Welt rasant beschleunigte. Wie sonst hätte der indische Premierminister A.B. Vajpayee auf seiner letzten Tour vier Länder innerhalb einer Woche besuchen können? Umso paradoxer ist die Entscheidung des indischen Präsidenten A.P.J. Abdul Kalam, den 1956 gebauten und 1977 ausrangierten Präsidentenzug wieder in Betrieb zu nehmen.

Trotz Sicherheitsbedenken ist Kalam mit dem Zug der Luxusklasse durch eine Hochburg der People's War Group and des Maoist Communist Centre in Bihar gefahren, um am 29. April 2003 mehrere Termine in der dortigen Landeshauptstadt Patna wahrzunehmen. Begleitet wurde er auf der 60 Kilometer langen Strecke von einem "Eskortenzug", der die Sicherheit des Präsidenten sicherstellen sollte. Darüber hinaus erhielt er Schutz aus der Luft und von Sicherheitsbeamten, die alle 50 Meter entlang der Strecke stationiert waren. Der Zugverkehr wurde für ein paar Stunden in beide Richtungen unterbrochen. Der letzte VIP, der diesen Zug 1977 benutzt hatte, war der damalige Präsident Neelam Sanjeev Reddy, als er von Delhi in seine Heimat Andhra Pradesh fuhr. Ob Kalam nun Stammgast der Indian Railways wird, ist noch nicht bekannt. 

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