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30. Januar 2001. Nachrichten: Politik & Recht - Afghanistan Kabul droht Andersgläubigen mit der Todesstrafe

Die Neue Zürcher Zeitung berichtete am 8. Januar von einem Edikt Mullah Omars, dem geistigen Oberhaupt der Taliban, demzufolge allen mit der Todesstrafe gedroht wird, die vom Islam konvertieren oder im Namen anderer Religionen missionieren.

Er verwies dabei ausdrücklich auf das Christen- und Judentum. Unter Strafe gestellt wurde der Handel mit Schriften und Gütern, die den Islam verunglimpfen oder für andere Religionen werben. Bei Verstoß droht eine fünfjährige Haftstrafe. Die Taliban begründeten die Notwendigkeit des Dekrets, in dem namentlich das Christentum als "nichtswürdige Religion" bezeichnet wird, mit Berichten über die Missionsarbeit von Ausländern in Afghanistan und unter Afghanen im Ausland.

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