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Nach Angaben des Büros des Premierministers spiegelt sich in der geplanten Truppenreduzierung die kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitssituation in der zwischen Indien und Pakistan umstrittenen Region über die letzten Monate wieder. Es habe in dem Zeitraum eine erkennbare Abnahme von Gewaltakten der Separatistenbewegung gegeben. Singhs Aufenthalt in Kashmir wurde dennoch von erneuten Gewaltausbrüchen überschattet: Bei einem Anschlag auf indische Truppen in Srinagar unmittelbar vor Singhs Ankunft wurden zwei Soldaten und ein Zivilist verwundet, zwei mutmaßliche Täter in der Folge erschossen. Der Separatistenbewegung gelang es außerdem, durch die Ausrufung eines Generalstreiks große Teile des Staates lahm zu legen.
Die indische Regierung machte keine offiziellen Angaben über die Anzahl der abzuziehenden Soldaten, in verschiedenen indischen Medienberichten wurde jedoch die Zahl 40.000 genannt.
Die pakistanische Regierung begrüßte Indiens Vorhaben. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte, auf diese Weise sollte sich die Atmosphäre in den seit einiger Zeit andauernden Friedensbemühungen zwischen den beiden Rivalen weiter verbessern. Teile der Separatistenbewegung schlossen sich der pakistanischen Haltung an. Auch von Seiten der Opposition erhielt Singh durch die Zustimmung seines Amtsvorgängers Atal Behari Vajpayee Rückendeckung.
Auf der anderen Seite hielt der Oberkommandierende der Hizbul Mujahideen, Syed Salahuddin, Indien vor, die Welt mit einer solchen Ankündigung "zum Narren zu halten". Indien gebe keine korrekten Zahlen über die Truppenstärke in Kashmir an. Diese belaufe sich tatsächlich auf mehr als 750.000 Soldaten. Eine Reduzierung um 40.000 werde daher ohne ernsthafte Auswirkung bleiben. Solange die indische Regierung der kashmirischen Bevölkerung nicht endlich das Recht auf Selbstbestimmung gewähre, werde auch der bewaffnete Aufstand kein Ende finden.
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