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Während im Jahr 2003 485 illegale Waffen beschlagnahmt worden waren, waren es bis Anfang November 204 bereits über 600, was einem Anstieg von über 30% innerhalb eines Jahres entspricht.
Der illegale Waffenmarkt in Indiens Hauptstadt boomt: Von einer rudimentären Katta, einem einfachen an einen Holzgriff befestigten Rohr, bis zu einer aus Pakistan oder China geschmuggelten weiterentwickelten Waffe, wird alles angeboten. Nach Schätzungen der Sicherheitskräfte, wird ein höherer Polizeibeamter zitiert, gebe es über 330.000 illegale Schusswaffen in der 14-Millionen-Stadt. Das sind sechsmal mehr Waffen als die ca. 55.000 angemeldeten Waffen, die höchstens für Selbstmorde oder bei Gewalt in der Familie verwendet werden.
Entgegen der Annahme, dass diese Waffen meist in der Umgebung der Hauptstadt hergestellt werden, wurden alleine in diesem Jahr zwei illegale Waffenschmieden im Stadtgebiet von Delhi ausgehoben. In Städten wie Muzaffarnagar, Rampur, Meerut, Etah, Farukkabad und Bulandshar in Uttar Pradesh habe die Herstellung von Feuerwaffen das Ausmaß einer Handwerksindustrie angenommen.
Kattas, so heißt es, seien unter Kleinkriminellen weit verbreitet und werden insbesondere zur Einschüchterung von Opfern verwendet. Eine Katta kostet 1.500 Rupien – weniger als 30 Euro. Zudem ist es nahezu unmöglich, Verbrechen mit einer bestimmten Katta in Verbindung zu bringen, wenn es keine Fingerabdrücke gibt. In Delhi werden die Kattas auf den Märkten von Mangolpuri, Sultanpuri, Jahangirpura, Seelampur und in der Altstadt zwischen zu einem Preis von 1.000 bis 7.000 Rupien verkauft. Teurere Modelle werden als so genannte Sixers verkauft und können im Gegensatz zur primitiven Katta mit sechs Kugeln geladen werden.
Quelle: "Gun running at large, police draw a blank", in: The Times of India, 15.11.2004.
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