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Call for Papers: Liebe Leserinnen und Leser, in loser Folge möchten wir Spezialisten vorstellen, die langjährig in der und über die Region gearbeitet haben - sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich - und daher fundierte Einblicke eröffnen können. Ziel ist es dabei entgegen den Trends einer oft schnelllebigen Mediengesellschaft das zumeist Jahre und Jahrzehnte umfassende Schaffen von Wissenschaftlern und Fachleuten in möglichst umfassender Bandbreite sichtbar zu machen, d.h. ein Werk durchaus mit unterschiedlichen Akzentsetzungen, Brüchen oder theoretischen Ansätzen vorzustellen. Die Redaktion freut sich wie immer auf Ihre Vorschläge, Ideen, Anregungen und Mitarbeit an dieser Reihe! ... [mehr ...]
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Obwohl sich beide Seiten bereits 1974 in einer Absichtserklärung verpflichtet hatten, die Grenzfrage zu klären, gibt es bis heute Streitigkeiten, die immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Grenztruppen und dem Tod von Zivilisten führen. Zwar gilt der Grenzverlauf bis auf ein Teilstück von sechs Kilometern offiziell als geregelt, aber mehr als 160 Enklaven beider Staaten auf dem Territorium des Nachbarn und der ständig wechselnde Verlauf von Grenzflüssen erschweren eine Einigung.
Nachdem die Zusammenstöße vom April die Beziehungen erheblich belastet hatten, setzten beide Seiten nun ihre Verhandlungen mit der Institutionalisierung von zwei Arbeitsgruppen fort. Ihre Einrichtung war bereits im Dezember vergangenen Jahres verabredet worden. Während die eine Arbeitsgruppe eine Regelung für das umstrittene Teilstück finden soll, wird die andere sich auf die Zukunft der Enklaven konzentrieren. Ein erster Bericht ist für April kommenden Jahres geplant.
Wie schwierig die Gespräche werden können, zeigte sich nur wenige Tage nach Abschluss der Verhandlungsrunde, als indische Grenzschützer nahe des Grenzübergangs Santoshpur drei Bauern aus Bangladesch erschossen. Auch im Zusammenhang mit ethnischen Unruhen in den Bergen bei Chittagong im Südosten von Bangladesch kam es zu erneuten Spannungen. Nach dem Überfall Bengalisch-sprechender Siedler auf ein Dorf der buddhistischen Marma-Ethnie flohen seine Bewohner über die indische Grenze in den Unionsstaat Tripura. Besorgt um die Sicherheit in den unruhigen Nordoststaaten verstärkte Indien seine Border Security Forces in der Region. Erst nachdem Grenzschützer der Bangladesh Rifles der Gegenseite die Repatriierung der Flüchtlinge zugesagt hatten, beruhigte sich die Lage.
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