Beiträge willkommen: suedasien.info versteht sich als vorwiegend deutschsprachiges Informationsportal für die Region Südasien. Wir freuen uns über externe Beiträge zu allen Aspekten der Gesellschaft, Politik, Geschichte und Kultur des Subkontinents bzw. auf die gesamte Bandbreite des vielfältigen und vielschichtigen Lebens in der Region überhaupt. ... [mehr ...]
Call for Papers: Liebe Leserinnen und Leser, in loser Folge möchten wir Spezialisten vorstellen, die langjährig in der und über die Region gearbeitet haben - sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich - und daher fundierte Einblicke eröffnen können. Ziel ist es dabei entgegen den Trends einer oft schnelllebigen Mediengesellschaft das zumeist Jahre und Jahrzehnte umfassende Schaffen von Wissenschaftlern und Fachleuten in möglichst umfassender Bandbreite sichtbar zu machen, d.h. ein Werk durchaus mit unterschiedlichen Akzentsetzungen, Brüchen oder theoretischen Ansätzen vorzustellen. Die Redaktion freut sich wie immer auf Ihre Vorschläge, Ideen, Anregungen und Mitarbeit an dieser Reihe! ... [mehr ...]
M | D | M | D | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | |||
5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 |
12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 |
19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 |
26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 |
Das SÜDWIND-Institut hat eine Studie über die Produktionskette von Diamanten verfasst. Diese Studie weist auf massive soziale und ökologische Missstände bei der Förderung der Diamanten in den beiden untersuchten Staaten Sierra Leone und Demokratische Republik Kongo hin. Gleiches konnte auch für die Weiterverarbeitung der Diamanten in Indien, wo rund 90 Prozent aller weltweit geförderten Diamanten geschliffen und poliert werden, nachgewiesen werden.
*Ziel der Veranstaltung*
Wir wollen durch die Diskussion mit Politik und Unternehmen zum einen auf die dringende Notwendigkeit hinweisen, verbindliche Sozialstandards in der Diamantenproduktion umzusetzen.
Darüber hinaus soll es auch um die Frage gehen, ob freiwillige Bekenntnisse zur Einhaltung von sozialen und ökologischen Standard ohne einklagbare gesetzliche Regelungen ausreichend sind: Diamanten sind ein Beispiel dafür, dass eine Nachhaltigkeitsstrategie von Unternehmen nur dann wirksam sein kann, wenn tatsächlich alle Unternehmensbereiche - und nicht nur die, in denen kürzlich Skandale aufgedeckt wurden - erfasst werden: Viele der Unternehmen, die mit diamantenhaltigem Schmuck handeln (z. B. Kaufhof, Arcandor, Otto, Christ) oder die Industriediamanten verarbeiten (Bosch, Siemens) haben an sich hohe Ansprüche an die eigene Lieferkette formuliert, ohne dass dies bei der Produktion der Diamanten auch nur die geringste Wirkung zeigt.
Wir haben die Leitung dieser Unternehmen mit den Ergebnissen unserer Studie konfrontiert und möchten mit den Firmen und der Politik nun diskutieren, was Unternehmerverantwortung in Afrika und Indien bedeutet, und welche Formen der Selbstverpflichtung sich tatsächlich positiv auf die Lebensbedingungen und die Umwelt in den Produktionsländern auswirken.
*Es referieren und diskutieren*
· Ute Koczy, MdB Bündnis 90 / die Grünen
· Friedel Hütz-Adams, Autor der Studie und Mitarbeiter des SÜDWIND- Instituts
· Volkmar Lübke, Koordinator von CorA, Corporate Accountability
· Gisela Habel, BMZ (angefragt)
· Jochen Müller, Präsident der Diamanten und Edelsteinbörse Idar-Oberstein
· Vertreter des Handels mit Schmuck (angefragt)
Moderation:
Marita Wiggerthale, Oxfam
Die Studie können Sie bestellen unter: info@suedwind-institut.de
Um Anmeldung wird gebeten unter office@oenz.de
Beginn: 15 Uhr 00 - Ende: 17 Uhr 00