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Call for Papers: Liebe Leserinnen und Leser, in loser Folge möchten wir Spezialisten vorstellen, die langjährig in der und über die Region gearbeitet haben - sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich - und daher fundierte Einblicke eröffnen können. Ziel ist es dabei entgegen den Trends einer oft schnelllebigen Mediengesellschaft das zumeist Jahre und Jahrzehnte umfassende Schaffen von Wissenschaftlern und Fachleuten in möglichst umfassender Bandbreite sichtbar zu machen, d.h. ein Werk durchaus mit unterschiedlichen Akzentsetzungen, Brüchen oder theoretischen Ansätzen vorzustellen. Die Redaktion freut sich wie immer auf Ihre Vorschläge, Ideen, Anregungen und Mitarbeit an dieser Reihe! ... [mehr ...]
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Das Besondere an dieser Ausstellung ist nicht ihr Thema selbst, die Slumfotografie, sondern die Perspektive auf den Ort, denn anders als üblicherweise wird hier der eigene Blick von Slumbewohner_innen präsentiert.
Ausgestellt werden zum einen Laienfotografien, die mit einfachen analogen Ein-Mal-Kameras von Slumbewohner_innen im Frühjahr 2011 eigenständig aufgenommen wurden und zum anderen die eindrücklichen Fotografien des Autodidakten und Fotografen Chandrashekar Manalan, der ebenfalls in Dharavi wohnt. Herr Manalan wird in den ersten zwei Wochen der Ausstellung in Berlin anwesend sein.
Die Ein-Mal-Kameras wurden im Frühjahr 2011 von den Kurator_innen Gül Yavuz und Achim Burkart in Dharavi verteilt. In ihrer Motivwahl waren alle Fotograf_innen völlig frei.
Der besondere Wert aller Ausstellungsfotos liegt in der großen Nähe, die zwischen den Fotograf_innen und den Fotografierten spürbar ist. Die Blicke in die Kamera sind tief, unverstellt und direkt – sie berühren die Betrachter_innen. Häufig zeigen sie die Fotografierten in ermächtigenden Posen: breitbeinig und aus einer Unterperspektive, stolz.
Andere Fotos bilden Alltag ab, Freunde, Familie, Arbeit, Feste, Statussymbole.
Da nicht alle Zusammenhänge auf den ersten Blick verständlich sind, werden Führungen und Diskussionsrunden dabei helfen, die Bilder zu "lesen". Beispielsweise würden wohl nur die wenigsten von allein verstehen, dass das Foto einer Frau neben ihrem Kühlschrank die zur Schau Stellung eines Statussymbols bedeutet - ihres Kühlschranks. In Deutschland gelten andere Codes für Luxus.
Dharavi gehört zu den am stärksten medial präsentierten Slums weltweit, doch fast immer sind es Berichte oder Perspektiven von Außenstehenden, die den Ort einer breiten Öffentlichkeit vermitteln. Häufig fühlen sich Slumbewohner_innen durch solche Darstellungen diskriminiert, wie beispielsweise durch den Film Slumdog Millionaire.
Deshalb ist es ein Anliegen dieser Ausstellung, den Slumbewohner_innen ihre eigene Plattform zu geben und auf dieser Grundlage die Diskussion über und Perspektiven auf Slums anzustoßen.
Vernissage am 01.11.2013: Galerie des Saalbau Neukölln, Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin.
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Das Workshop-Programm für Gruppen umfasst unter anderem Klangspaziergänge, Fotoworkshops und Führungen mit Diskussion. Übersicht und Anmeldung unter http://www.incredible-dharavi.org/Home/Home.html.
Vorträge mit Diskussion:
Die Ausstellung braucht noch finanzielle Unterstützung, deshalb läuft ein Crowdfunding auf der Internetplattform Startnext.
http://www.startnext.de/slumkings-and-queens
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