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30. Oktober 2002. Nachrichten: Politik & Recht - Südasien Wettrüsten auf dem indischen Subkontinent geht in die nächste Runde

Als Reaktion auf einen pakistanischen Test mit der Mittelstreckenrakete Rakete Hatf IV am 3. Oktober 2002 testete Indien nur neun Stunden darauf die Luftabwehrrakete Akash.

Beide Länder sprachen von routinemäßigen Tests. Die Regierungen hätten sich gegenseitig von den Tests unterrichtet.

Pakistans Hatf IV Rakete ist eine Mittelstreckenrakete der neuesten Generation, die nach offiziellen Angaben eine Reichweite von 700 km hat. Sie ist in der Lage, Atomsprengköpfe innerhalb weniger Minuten auf indisches Gebiet zu befördern.

Die indische Rakete Akash ist im Gegensatz zu Haft IV nicht in der Lage, Sprengköpfe zu transportieren. Sie dient dem Abfangen feindlicher Flugkörper und soll in ein geplantes indisches Raketenabwehrsystem einbezogen werden.

International lösten die Tests Sorge und Ablehnung aus. Angesichts der über eine Millionen Soldaten, die an der gemeinsamen Grenze und der Line of Control (LoC) in Kashmir stationiert sind, tragen diese Raketentests zur weiteren Destabilisierung in Südasien bei.

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