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Durch einen Fehler am Check-In-Schalter in Vancouver konnte das Gepäckstück mit der Bombe überhaupt erst an Bord gelangen. Ein Passagier namens M. Singh wollte sein Gepäckstück in Vancouver bis nach Indien durchabfertigen, obwohl er für den Air India Flug 182, welchen er in Toronto erreichen wollte, noch keine bestätigte Reservierung besaß. In solchen Fällen ist es eigentlich nicht möglich, sein Gepäck weiter abzufertigen. Nach längerer Diskussion willigte die Dame am Check-In ein, sein Gepäck bis Indien abzufertigen. Der Passagier selbst ging aber nie an Bord des Anschlussfluges nach Toronto. Trotzdem erreichte sein Gepäckstück in Toronto die Maschine nach Bombay. Kurz vor der Zwischenlandung in London explodierte die Bombe.
Noch heute wirft dieser Fall viele offene Fragen auf. Trotz intensiver Ermittlungen konnte der mutmaßliche Drahtzieher selbst nie gefasst werden. Vor Gericht stehen nun – 18 Jahre nach dem Anschlag – die beiden Sikhs Ajab Singh Bagri and Ripudaman Singh Malik. Beide plädieren auf nicht schuldig. Sie gehören einer separatistischen Sikh-Gruppe an.
Um Haaresbreite wäre es eine Stunde vor dem Unglück zu einem weiteren Desaster gekommen. Am Flughafen von Tokio explodierte in der Gepäckbeförderung ein Gepäckstück. Zwei Flughafenangestellte kamen dabei ums Leben, weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Das Gepäckstück kam von einer Maschine aus Vancouver und war zur Beförderung im Flug Air India 301 nach Delhi bestimmt. Wäre es eine halbe Stunde früher explodiert, hätte die Explosion noch an Bord stattgefunden. Das Flugzeug wurde durch das Gepäck nicht mehr erreicht.
Beide Ereignisse scheinen in engen Zusammenhang zu stehen. Bereits am 11. Februar 2003 wurde Inderjit Singh Reyat für schuldig befunden, an der Planung des Anschlags auf die Air India 182 mitgewirkt zu haben. Er sitzt aber auch schon eine Haftstrafe wegen des Zwischenfalles in Tokio ab.
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