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General Maung Aye, der stellvertretende Vorsitzende des "Friedens- und Entwicklungsrates", wie sich die Militärjunta in Myanmar nennt, besuchte in der vorletzten Novemberwoche mit einer großen Delegation Indien. Maung Aye hatte praktisch die gesamte Führungsriege mitgebracht: den stellvertretenden Regierungschef sowie die Minister für Verteidigung, Äußeres, Finanzen, Industrie und Handel. Dies zeigt, daß die Junta die diplomatische Konstellation nutzt, um beim indischen Nachbarn, der das Regime bislang wegen der Repression der von Aung San Suu Kyi geführten Demokratiebewegung kritisiert hat, Terrain gutzumachen.
Die Zusammenarbeit im Rahmen der losen Konföderation der Anrainerstaaten der Bucht von Bengalen sowie neuerdings der Länder an der chinesischen Südwestgrenze dient in erster Linie der Eindämmung des diplomatischen und wirtschaftlichen Einflusses von Peking. Auf die Vorstöße Pakistans hatte die indische Diplomatie bisher nicht reagiert. Erst die Ankündigung eines Besuchs des Militärmachthabers General Pervez Musharraf in Rangun im Dezember diesen Jahres soll Gerüchten zufolge Delhi bewogen haben, mit der an die Junta in Myanmar gerichteten Einladung aus dem diplomatischen Schatten zu treten.
Der erste hochrangige Besuch aus Rangun ist daher vor allem im Kontext realpolitischer Zwänge zu betrachten, denn China und Pakistan gewähren Myanmar Militärhilfe, welche die strategische Balance in der Region verändern könnte.
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