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31. Oktober 2000. Nachrichten: Politik & Recht - Indien Regierungswechsel in Uttar Pradesh und Goa

Die beiden indischen Unionsstaaten Uttar Pradesh und Goa erlebten in der letzten Oktober-Woche Regierungswechsel.

In Uttar Pradesh, wo im März kommenden Jahres Landtagswahlen anstehen, trat Ministerpräsident Ram Prakash Gupta von der Bharatiya Janata Party (BJP) aus „gesundheitlichen Gründen" von seinem Amt zurück. Die Entscheidung zu diesem Schritt war in parteiinternen Gesprächen zwischen Premierminister A.B. Vajpayee und dem Vositzenden der Landes-BJP, Kalraj Mishra, getroffen worden. Am 25. Oktober kürten die BJP-Landtagsabgeordenten den indischen Transportminister Rajnath Singh zum neuen Ministerpräsidenten. Gupta, der nur ein Jahr Chef der Landesregierung war, galt als gesichtsloser Kompromißkandidat, der über keine eigene Hausmacht verfügte. Beobachter vermuten, daß die BJP die bevorstehenden Landtagswahlen in dem politisch bedeutsamen Staat mit einem charismatischeren Führer bestreiten wolle.

In Goa trat Ministerpräsident Francisco Sardinha vom Goan People´s Congress (GPC) nach nur elf Monaten Amtszeit am 24. Oktober zurück. Vier Tage vorher hatte die mitregierende BJP die Koalition aufgekündigt und vier Abgeordnete von der GPC abgeworben. Sardinha versuchte vergeblich die Congress Party für eine neue Koalition zu gewinnen. Als der Congress bekannt gab, daß er dem bevorstehenden Mißtrauensvotum fernbleiben würde, gab Sardinha auf. Noch am gleichen Abend wurde der Landesvorsitzende der BJP, Manohar Parrikar, als neuer Ministerpräsident vereidigt. Seine Partei verfügt nun mit 26 von 40 Landtagssitzen über eine komfortable Mehrheit.

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