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Call for Papers: Liebe Leserinnen und Leser, in loser Folge möchten wir Spezialisten vorstellen, die langjährig in der und über die Region gearbeitet haben - sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich - und daher fundierte Einblicke eröffnen können. Ziel ist es dabei entgegen den Trends einer oft schnelllebigen Mediengesellschaft das zumeist Jahre und Jahrzehnte umfassende Schaffen von Wissenschaftlern und Fachleuten in möglichst umfassender Bandbreite sichtbar zu machen, d.h. ein Werk durchaus mit unterschiedlichen Akzentsetzungen, Brüchen oder theoretischen Ansätzen vorzustellen. Die Redaktion freut sich wie immer auf Ihre Vorschläge, Ideen, Anregungen und Mitarbeit an dieser Reihe! ... [mehr ...]
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Während seines Aufenthaltes eröffnete er einige Straßen- und Eisenbauprojekte und legte Grundsteine für medizinische Einrichtungen. Außerdem sagte er zu, Bauarbeiten und regionale Produkte vorübergehend von der Besteuerung auszunehmen.
In Bhuj, dem Epizentrum des Bebens, wurde der Premier von wütenden Bewohnern empfangen, die die politisch Verantwortlichen der Unterschlagung von Hilfsgeldern bezichtigten. Auch in anderen Orten musste sich Vajpayee der Kritik von Dorfbewohnern und Oppositionspolitikern stellen. Sie klagten über den langsamen Fortgang des Aufbaus und berichteten von rein kosmetischen Arbeiten im Vorfeld des Besuches. Vajpayee wies die Vorwürfe zurück und erklärte: "Dies ist nicht die Zeit für Streitigkeiten und Anschuldigungen." Allerdings räumte er ein, dass es in einigen Fällen verspätete Hilfe gegeben habe, rief aber zu gemeinsamen Anstrengungen für die Beschleunigung des Aufbaus auf.
Noch immer leben schätzungsweise 600.000 Menschen in Zelten. Obwohl diverse indische und ausländische Nicht-Regierungsorganisationen umsonst Baumaterialien zur Verfügung stellen, liefen in vielen Dörfern die Instandsetzungsmaßnahmen erst vor wenigen Wochen an. In größeren Städten erweist sich der Planungsprozess als schwierig und langwierig. Da das Einsetzen des Monsun-Regens kurz bevorsteht, werden nun unter dem Zeitdruck alte Fehler vielerorts wiederholt und so aufgrund fehlender Anleitung nicht-erdbebensichere Häuser gebaut. Dem Beben, das weite Teile Gujarats am indischen Nationalfeiertag im Januar verwüstet hatte, waren damals mehr als 35.000 Menschenleben zum Opfer gefallen.
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