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Ziel der fünftägigen Übung mit dem Namen Poorna Vijay ("Endgültiger Sieg") sei der Test von Konzepten und das Gefechtstraining für zukünftige Konflikte mit "nuklearem Hintergrund", so ein Armeesprecher im Vorfeld des Manövers.
Pakistan reagierte verärgert. Außenamtssprecher Raiz Khan nannte die Machtdemonstration "Kriegshysterie" und bezichtigte Indien der Verletzung eines Abkommens von 1991, in dem sich beide Seiten zur rechtzeitigen Information über Manöver mit mehr als 60.000 Mann verpflichten. Das indische Verteidigungsministerium wies die Vorwürfe zurück und erklärte, die pakistanische Seite beizeiten informiert zu haben. Zudem seien die Übungen in Nord-Süd-Richtung ausgetragen worden und nicht gegen Pakistan gerichtet gewesen.
Der Großeinsatz von Bodentruppen unter Kampfbedingungen und dem extremen Klima der Wüste Thar wurde nach Angaben der indischen Armee ebenso geübt wie tiefe Vorstöße der Luftwaffe in feindliches Gebiet und die Hubschrauber-gestützte Einnahme von strategischen Punkten in der gegnerischen Etappe durch Eliteeinheiten. Obwohl auch die Reaktion auf Angriffe mit ABC-Waffen trainiert wurden, blieben Details unklar. Während die Armee im Verlauf des Manövers Hinweise streute, daß ein Gefecht mit einem nuklear bewaffneten feindlichen Flugzeug geübt wurde, sagte A.P.J. Kalam, Architekt des indischen Raketenprogramms und oberster wissenschaftlicher Berater der Regierung, daß die Armee den Einsatz einer Nuklearwaffe perfektioniere.
Pakistans Außenminister Abdul Sattar erklärte: "Indien glaubt, daß ein begrenzter konventioneller Krieg trotz der pakistanischen Nuklearbewaffnung geführt werden kann. Diese Theorie möchte es in Realität umwandeln. Deshalb führt es ein solch großes Manöver durch." In der Tat halten führende indische Militärs einen Atomschlag Pakistans nur im Falle einer bevorstehenden absoluten Niederlage Islamabads für wahrscheinlich. Einige Falken meinen sogar, daß ein Nuklearkrieg aufgrund der Größe Indiens und Überlegenheit seiner Bewaffnung zu gewinnen sei.
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