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Wie das indische Verteidigungsministerium mitteilte, seien alle gesteckten Ziele erreicht worden. Die Agni II verfügt über eine Reichweite von 2.000 Kilometern und kann mit einem Gefechtskopf von einer Tonne Gewicht ausgestattet werden.
Ein Sprecher des pakistanischen Außenministeriums verurteilte die indischen Raketentests und nannte sie "destabilisierend" für die Region Südasien. Besorgniserregend wird vor allem die Tatsache bewertet, daß durch die größere Reichweite und mobile Abschußrampen der Einsatz der Rakete gegen Pakistan vom gesamten indischen Territorium möglich ist. In einem Fernsehinterview äußerte General Pervez Musharraf, Pakistans Chief Executive, daß trotz aller Besorgnis die indischen Tests keine Auswirkungen auf den Friedensprozeß in Kashmir haben werden. Darüber hinaus vertrat er die Ansicht, daß Indiens Nachbarstaaten, vor allem die Volksrepublik China, Grund zur Sorge und zum Handeln hätten.
China reagierte zurückhaltend auf die indische Testreihe, warnte jedoch Indien und Pakistan vor einem Wettrüsten in der Region. Bereits 1999 hatte Pakistan auf die ersten Tests der Agni II mit einer eigenen Mittelstreckenrakete, der Ghauri II, reagiert. Wie die pakistanischen Tageszeitung The Dawn berichtete, plane das Land auch diesmal als Reaktion eigene Versuche. Militärexperten sprachen davon, daß die mit nuklearen Gefechtsköpfen bestückbare Mittelstreckenrakete Shaheen II und die neu entwickelte Kurzstreckenrakete Haider getestet werden sollen. Die Shaheen II verfügt über eine Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern, die Kurzstreckenrakete Haider erreicht Ziele in 350 Kilometer Entfernung.
Indiens Verteidigungsminister George Fernandes erklärte eine baldige Einführung der Agni II in die Waffenarsenale der Armee. Er verwies in Bezug auf die Bedenken Pakistans darauf, daß sein Land die Tests durchführe, um besser auf einen Angriff vorbereitet zu sein. Laut einem Sprecher des Verteidigungsministeriums sind im Laufe diesen Jahres weitere Tests geplant.
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