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30. September 2002. Nachrichten: Wirtschaft & Soziales - Pakistan Tote bei Zugunglück in Baluchistan

Bei einem Zugunglück im Südwesten Pakistans sind am 26. September 2002 nach offiziellen Angaben mindestens 14 Personen getötet und 70 weitere verletzt worden. Nach Auskunft der Bahngesellschaft sprangen acht Waggons des Eilzugs aus den Schienen, als die Bahn gerade eine Brücke überquerte.

Warum der Zug entgleiste, war zunächst unbekannt. Eisenbahnminister Javed Ashraf schloss einen Sabotageakt nicht aus. Auch gab es Berichte, dass die Brücke altersschwach war. Das Unglück ereignete sich nahe der Stadt Sibi, rund 150 Kilometer östlich von Quetta, der Hauptstadt von Baluchistan. Der Zug mit seinen 600 Fahrgästen und zwölf Waggons war auf dem Weg von Rawalpindi nach Quetta.

Die Zugverbindungen von und nach Quetta waren anschließend für Tage unterbrochen. Viele Fahrgäste liefen nach Berichten der BBC hilfesuchend entlang der Schienen zu den nächstgelegenen Straßen, um sich in ein Krankenhaus bringen zu lassen. Rund 70 Personen wurden aufgrund der unzureichenden medizinischen Versorgung in der Gegend in Krankenhäuser in größeren Städten gebracht. Auch Militärhelikopter flogen die Verletzten aus und brachten Medikamente und Versorgungsmaterial an die Unglücksstelle.

Mehr als 2.000 Menschen wurden in den vergangenen zehn Jahren in Pakistan bei Zugunglücken getötet. Der Grund sind meist veraltete Materialien oder menschliches Versagen.

Quellen

  • Pakistan train services disrupted, in: BBC, 27.9.2002

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