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01. Februar 2003. Nachrichten: Politik & Recht - Afghanistan Mutmaßliche Bombenleger festgenommen

Afghanische und US-amerikanische Einheiten haben in Kabul am 30. Januar 2003 drei Männer festgenommen, die nach Angaben der US-Armee Anschläge auf Einrichtungen der von der USA geführten "Anti-Terror-Koalition" geplant hätten.

Ein Sprecher der US-Armee gab auf dem Militärstützpunkt Bagram bekannt, dass die Männer in ihrer Wohnung in der afghanischen Hauptstadt festgenommen worden seien. Bei ihnen wurde Sprengstoff und Materialien zum Bombenbau gefunden.

Nach dem gewaltsamen Sturz der Taliban sind in Teilen Afghanistans weiterhin Gegner der internationalen Koalition aktiv. Erst wenige Tage zuvor hatten US-Soldaten und verbündete Einheiten bei Gefechten im Südosten Afghanistans mindestens 18 Rebellen getötet. Diese hatten sich in einem Höhlenkomplex versteckt, was die Amerikaner veranlasste das Höhlensystem zwölf Stunden unter Beschuss zu nehmen. Ob es sich um Gefolgsleute des Kriegsherren Gulbuddin Hekmatyar handelt oder um Taliban-Anhänger, ist nicht eindeutig geklärt.

Aus US-Kreisen verlautete es aber, dass (der ehemalige Taliban-Komadeur) Hafiz Abdur Rahdeem mit 50-60 Rebellen trotz US-Beschuss fliehen konnte. Es hieß die Rebellen seien entweder in anderen Höhlen untergetaucht oder konnten die Gegend unerkannt verlassen. Bis Ende Januar waren erst 12 der 100 Höhlen durchsucht worden.

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