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27. Februar 2003. Nachrichten: Politik & Recht - Pakistan Armee beendet Unruhen in den Northern Areas

Einem Bericht der in Karachi erscheinenden Tageszeitung The News zufolge übernahm die Armee am 26. Februar 2003 auf Ersuchen der zivilen Administration der Northern Areas die Kontrolle in der Distrikthauptstadt Gilgit. Der Schritt sei aufgrund heftiger Unruhen notwendig geworden.

Angeblich als Folge des Attentats auf eine Moschee in Karachi, dessen Opfer zum Teil aus Gilgit und Umgebung stammten, war es in Gilgit zu Ausschreitungen zwischen sunnitischen und schiitischen Gruppen gekommen. Daraufhin rief die sunnitische Organisation Tanzeem Ahle Sunnat Wal Jamaat (TASWJ) zu einem unbefristeten Streik auf, der das öffentliche Leben in Gilgit vorübergehend zum Stillstand brachte und auch weitere Teile der Northern Areas betraf.

Aus dem Umfeld der TASWJ hieß es, die Organisation verlange von den Behörden die Inhaftierung von Personen, die zuvor an den gewalttätigen Unruhen beteiligt waren, bei denen es auch zur Brandstiftung in einer Moschee gekommen war.

Nach Zeitungsberichten ist die "öffentliche Ordnung" durch die Armeeaktion mittlerweile weitestgehend wiederhergestellt. Unruhen zwischen Anhängern der verschiedenen Islam-Interpretationen waren in den letzten Jahren in der Region häufiger. Schiiten stellen in den Northern Areas einen weitaus größeren Anteil an der Bevölkerung als im übrigen Pakistan.

Quellen

  •  Army starts patrolling in Gilgit as tension escalates, The News, 27.2.2003

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