Beiträge willkommen: suedasien.info versteht sich als vorwiegend deutschsprachiges Informationsportal für die Region Südasien. Wir freuen uns über externe Beiträge zu allen Aspekten der Gesellschaft, Politik, Geschichte und Kultur des Subkontinents bzw. auf die gesamte Bandbreite des vielfältigen und vielschichtigen Lebens in der Region überhaupt. ... [mehr ...]
Call for Papers: Liebe Leserinnen und Leser, in loser Folge möchten wir Spezialisten vorstellen, die langjährig in der und über die Region gearbeitet haben - sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich - und daher fundierte Einblicke eröffnen können. Ziel ist es dabei entgegen den Trends einer oft schnelllebigen Mediengesellschaft das zumeist Jahre und Jahrzehnte umfassende Schaffen von Wissenschaftlern und Fachleuten in möglichst umfassender Bandbreite sichtbar zu machen, d.h. ein Werk durchaus mit unterschiedlichen Akzentsetzungen, Brüchen oder theoretischen Ansätzen vorzustellen. Die Redaktion freut sich wie immer auf Ihre Vorschläge, Ideen, Anregungen und Mitarbeit an dieser Reihe! ... [mehr ...]
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Neben Fragen der atomaren Proliferation, dem nationalen Raketenabwehrsystem der USA (National Missile Defence - NMD) und dem Kyoto-Protokoll erörterten beide Seiten vorrangig die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen, die regionale Situation in Südasien sowie die Entwicklungen in Sri Lanka und Indonesien.
Jaswant Singh bezeichnete gegenüber Powell die nach den indischen Atomtests von 1998 verhängten US-amerikanischen Sanktionen als kontraproduktiv, da sie seiner Ansicht nach nicht den nationalen Interessen beider Länder dienten. Der indische Außenminister unterstrich, daß sein Land keine weiteren Nukleartests plane und dem Comprehensive Test Ban Treaty (CTBT) nicht im Wege stünde. Mit Verteidigungsminister Rumsfield vereinbarte Singh parallel zum institutionalisierten Dialog zwischen den Außenministerien regelmäßige Konsultationen zwischen den Verteidigungsministerien sowie Besuchsprogramme zwischen den Oberbefehlshabern der verschiedenen Waffengattungen beider Länder.
Nach dem Durchbruch in den indisch-amerikanischen Beziehungen seit dem Besuch von Ex-Präsident Bill Clinton im März 2000 dienten die Gespräche von Jaswant Singh vor allem dazu, das Verhältnis zur republikanischen Administration auszuloten. Dabei zeigte sich der indische Außen- und Verteidigungsminister von der Qualität der Konsultationen überrascht, die über bisher Erreichtes hinausgingen. Beobachter vermuteten, daß Washington anläßlich der diplomatischen Krise um die Aufklärungsflüge über dem südchinesischen Meer Peking einen Wink zur gewachsenen Bedeutung Indiens in seinem geostrategischen Denken geben wollte.
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