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Call for Papers: Liebe Leserinnen und Leser, in loser Folge möchten wir Spezialisten vorstellen, die langjährig in der und über die Region gearbeitet haben - sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich - und daher fundierte Einblicke eröffnen können. Ziel ist es dabei entgegen den Trends einer oft schnelllebigen Mediengesellschaft das zumeist Jahre und Jahrzehnte umfassende Schaffen von Wissenschaftlern und Fachleuten in möglichst umfassender Bandbreite sichtbar zu machen, d.h. ein Werk durchaus mit unterschiedlichen Akzentsetzungen, Brüchen oder theoretischen Ansätzen vorzustellen. Die Redaktion freut sich wie immer auf Ihre Vorschläge, Ideen, Anregungen und Mitarbeit an dieser Reihe! ... [mehr ...]
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Unter den Inhaftierten befand sich auch ARD-Führer Nawabzada Nasrullah Khan. Bereits im Vorfeld der Polizeiaktion wurden zahlreiche Parteiaktivisten festgenommen, wobei die Angaben zwischen 1.500 und 2.000 Personen schwanken, die in "Präventivhaft" genommen wurden.
Die Allianz ist aus einer lockeren Parteienkoalition unter Führung der Pakistan People´s Party (PPP) hervorgegangen und ist seither mit 18 Organisationen das größte Bündnis für die Wiederherstellung der Demokratie in der islamischen Republik. Zur ARD gehören neben der PPP auch die Pakistan Muslim League, die zweite große Partei des Landes.
Unterdessen wurden in 20 Bezirken die Lokalräte gewählt. Es war die zweite Phase von Lokal- und Distriktwahlen., die, wie die Militärs in Islamabad planen, im Herbst durch Provinzwahlen ergänzt werden sollen. An den Lokalwahlen dürfen sich keine politischen Parteien beteiligen, sondern nur Vertreter von sozialen, religiösen und ethnischen Gruppen. Füri Frauen sind etwa ein Drittel der Sitze reserviert. Religiöse Minderheiten haben die Wahlen boykottiert. Für den Herbst plant die Militärregierung Wahlen in den Provinzen. Darüber hinaus kündigte Chief Executive General Pervez Musharraf für Oktober 2002 Parlamentswahlen an.
Trotz sinkender Popularität genießt Musharraf immer noch Unterstützung. So scheiterte die Mobilisierung einer breiten Massenbewegung gegen die Militärregierung durch die politischen Parteien, und das Ausland scheint den Militärs die Bewältigung der schweren Zahlungskrise eher zuzutrauen als einer demokratisch gewählten Regierung. Lediglich die Commonwealth-Staaten, die Pakistans Mitgliedschaft nach dem Putsch suspendiert hatten, forderten Islamabad dazu auf, bis zum kommenden Oktober allgemeine Wahlen durchzuführen.
Doch zeigen die Verhaftungen auch, daß der General keine unnötigen Risiken eingehen will. Die meisten Inhaftierten sind inzwischen wieder in Freiheit.
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