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28. Februar 2001. Nachrichten: Politik & Recht - Sri Lanka Großbritannien erklärt die Tamil Tigers zur terroristischen Organisation

Die Rebellenarmee Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) wurde von der britischen Regierung zur terroristischen Vereinigung erklärt. Zusammen mit anderen Organisationen stehen die Tamil Tigers auf einer Liste, die der britische Innenminister Jack Straw im Rahmen einer neuen Anti-Terrorist Legislation am 28. Februar 2001 in London vorstellte.

Auf der Liste finden sich unter anderem Al-Qaida, die Organisation des in Afghanistan lebenden Saudis Usama bin Ladin sowie verschiedene kashmirische Separatistengruppen.

Das Gesetz gibt den britischen Behörden die Möglichkeit, die Vermögen von Personen zu beschlagnahmen, denen eine Mitgliedschaft in einer dieser Vereinigungen nachgewiesen werden kann. Darüber hinaus droht Verdächtigen eine Gefängnisstrafe. Selbst das Sammeln von Spenden für eine dieser Organisationen oder ihre öffentliche Unterstützung kann bestraft werden.

LTTE-Chefunterhändler Anton Balasingham, selbst in London ansässig, ließ in einer Pressemitteilung verlauten, daß die Aufnahme der Tamil Tigers in die Liste terroristischer Vereinigungen "ein trauriger Tag" für die britisch-tamilischen Beziehungen sei. Darüber hinaus verwies er darauf, daß die Entscheidung den von der norwegischen Regierung unterstützten Friedensprozeß in Sri Lanka negativ beeinflussen könnte.

Die Regierung Sri Lankas begrüßte hingegen die Maßnahme. Bereits im Vorfeld der Gesetzesinitiative hatte sie die britische Regierung davor gewarnt, die LTTE nicht aufzunehmen.

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