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Während seines Besuchs traf Singh mit General Than Shwe, dem Vorsitzenden des sogenannten Staatsrates für Frieden und Entwicklung Myanmars (State Peace and Development Council - SPDC), sowie mit Khin Nyunt, dem ersten Sekretär des SPDC, und Außenminister Win Aung zusammen. Neben dem Ausbau der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Länder wurden Fragen zur Bekämpfung des Drogenschmuggels und zur Eindämmung sezessionistischer Bewegungen in der Region erörtert. Höhepunkt der Reise war die feierliche Einweihung einer von Indien finanzierten Schnellstraße, die Myanmar mit dem nordostindischen Unionsstaat Manipur verbindet.
Beobachter werten die Annäherung New Delhis an Yangon (Rangoon) als Teil einer neuen indischen Ostpolitik. Myanmar ist nach seinem 1997 erfolgten ASEAN-Beitritt als unmittelbarer Nachbar das Eingangstor Indiens zur südostasiatischen Staatengemeinschaft. Darüber hinaus könnte eine Normalisierung der bilateralen Beziehungen längerfristig die starke militärische und wirtschaftliche Präsenz der Volksrepublik China in Myanmar einschränken und damit auch Myanmar zusätzliche außenpolitische Optionen ermöglichen.
Ein wesentlicher innenpolitischer Pfeiler der indischen Ostpolitik muß allerdings langfristig die Entwicklung der wirtschaftlich rückständigen indischen Nordoststaaten sein, denn nur so kann eine Erfolg versprechende Zusammenarbeit zwischen Indien und der angrenzenden ASEAN-Region erreicht werden. Der bilaterale Handel liegt bislang bei ca. 200 Millionen US-Dollar und könnte nach Ansicht von Fachleuten erheblich ausgebaut werden.
Indische Medienvertreter sehen im Besuch Jaswant Singhs ein Zeichen der neuen Qualität in den bilateralen Beziehungen und einen weiteren Schritt im Entspannungsprozeß zwischen Indien und Myanmar, der bereits im November vergangenen Jahres durch den Indienbesuch des stellvertretenden Vorsitzender des SPDC General Maung Ayes eingeleitet wurde.
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