Beiträge willkommen: suedasien.info versteht sich als vorwiegend deutschsprachiges Informationsportal für die Region Südasien. Wir freuen uns über externe Beiträge zu allen Aspekten der Gesellschaft, Politik, Geschichte und Kultur des Subkontinents bzw. auf die gesamte Bandbreite des vielfältigen und vielschichtigen Lebens in der Region überhaupt. ... [mehr ...]
Call for Papers: Liebe Leserinnen und Leser, in loser Folge möchten wir Spezialisten vorstellen, die langjährig in der und über die Region gearbeitet haben - sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich - und daher fundierte Einblicke eröffnen können. Ziel ist es dabei entgegen den Trends einer oft schnelllebigen Mediengesellschaft das zumeist Jahre und Jahrzehnte umfassende Schaffen von Wissenschaftlern und Fachleuten in möglichst umfassender Bandbreite sichtbar zu machen, d.h. ein Werk durchaus mit unterschiedlichen Akzentsetzungen, Brüchen oder theoretischen Ansätzen vorzustellen. Die Redaktion freut sich wie immer auf Ihre Vorschläge, Ideen, Anregungen und Mitarbeit an dieser Reihe! ... [mehr ...]
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Beschreibung: Dhaka, Bangladesch 2013. Trotz der jahrzehntelangen Konditionierung der Bevölkerung auf Märtyrertum und Patriotismus kam es aber nie zu einer ernsthaften Auseinandersetzung mit den Bangladeschis, die 1971 nicht für die Unabhängigkeit, sondern als Razakars, d.h. Freiwillige der westpakistanischen Armee, für die Einheit Pakistans kämpften. Obwohl sich schon früher Personen wie Jahanara Imam, deren Portrait auf der Shahbag-Kreuzung zu sehen war, für eine Bestrafung der Kriegsverbrecher einsetzten, erfolgten die ersten einschlägigen Anklagen erst 2010. Der Hauptgrund hierfür ist der politische Einfluss, den viele verurteilte Kriegsverbrecher haben, z.B. in der Jamaat-e-Islami, dem Koalitionspartner der letzten gewählten Regierung. Erst nach dem Regierungswechsel konnte ein Kriegsverbrechertribunal gebildet werden. Zu den Anklagepunkten gehörten unter anderem Entführung, Folter, Genozid und Vergewaltigung: Verbrechen, mit deren Bildern und Geschichten die junge Generation aufgewachsen ist. Dass die betroffenen Familien so lange auf die Bestrafung von Kriegsverbrechern warten mussten, schien schon ungerecht, aber dass dann trotz Verurteilung teilweise 'nur' hohe Haftstrafen ergingen, machte die jungen Menschen wütend. (Foto: Gopal Das, Text: Carmen Brandt)
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