It is all about loving your family (…is it really?) Das Spektrum der Emotionen und Beziehungen im indischen Kino ist sehr stark bestimmt durch soziale Normen und Erwartungen, die sich am deutlichsten beim Umgang mit dem Thema "Familie" zeigen. Die Familie als Schauplatz von dramatischen und leidvollen Konflikten zwischen den Mitgliedern und Generationen, als der Ort, in dem Zusammenhalt und feste Regeln Schutz aber auch Begrenzung bieten, war und ist für den klassischen Bollywood-Film schon seit seinen Anfängen genreprägend. Soziale Veränderungen über die Zeit und ihre Reflexion durch die Bollywood-Filmsprache, die Paradigmenwechsel, die in Dramaturgie und Themenwahl erkennbar werden, Tradierungen von Codes und auch ihre Brechung werden in unserer Filmreihe interdisziplinär betrachtet und diskutiert. Das Kolloquium bietet einen chronologischen, exemplarischen Einblick in das populäre Kino Indiens über einen Zeitraum von fünfzig Jahren. Die Veranstaltungen beginnen jeweils 17 Uhr c.t. im Sitzungssaal des Forschungsbereichs (R. 141). Nach einer Einführung werden die Filme (Originallfassungen mit englischen Untertiteln) gezeigt. Bitte beachten Sie, dass die Längen der Filme selten 170 min unterschreiten. Im Anschluss an die Filme wird noch Raum für Diskussionen gegeben.

22.04. Mother India (1957) PD Dr. Margrit Pernau, Dr. Michael Schied - Einführung und Diskussion
06.05. Aradhana (1969) Dr. Hannelore Bauhaus-Lötzke
20.05. Bobby (1973) Dr. Michael Schied
03.06. Nikaah (1982) PD Dr. Margrit Pernau
17.06. Hum Aapke Hain Kaun...! (1994) Florian Krauß (HFF Potsdam)
01.07. Chori Chori Chupke Chupke (2001) Bettina Engster
15.07. Kabhi Alvida Naa Kehna (2006) Bettina Engster