Beiträge willkommen: suedasien.info versteht sich als vorwiegend deutschsprachiges Informationsportal für die Region Südasien. Wir freuen uns über externe Beiträge zu allen Aspekten der Gesellschaft, Politik, Geschichte und Kultur des Subkontinents bzw. auf die gesamte Bandbreite des vielfältigen und vielschichtigen Lebens in der Region überhaupt. ... [mehr ...]
Call for Papers: Liebe Leserinnen und Leser, in loser Folge möchten wir Spezialisten vorstellen, die langjährig in der und über die Region gearbeitet haben - sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich - und daher fundierte Einblicke eröffnen können. Ziel ist es dabei entgegen den Trends einer oft schnelllebigen Mediengesellschaft das zumeist Jahre und Jahrzehnte umfassende Schaffen von Wissenschaftlern und Fachleuten in möglichst umfassender Bandbreite sichtbar zu machen, d.h. ein Werk durchaus mit unterschiedlichen Akzentsetzungen, Brüchen oder theoretischen Ansätzen vorzustellen. Die Redaktion freut sich wie immer auf Ihre Vorschläge, Ideen, Anregungen und Mitarbeit an dieser Reihe! ... [mehr ...]
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Nicht Geburtsort oder ethnische Herkunft sind ausschlaggebend für die Auswahl der 23 ausgestellten Künstler der Ausstellung RE-IMAGINING ASIA, sondern einzig deren künstlerischen Strategien. Das Spektrum reicht von chinesischen Künstlern wie Song Dong, Zhang Dali, Shen Shaomin oder Shi Jinsong über den Pakistani Rashid Rana oder der Indierin Bharti Kher bis hin zum Mexikaner Gabriel Orozco und den Deutschen Andreas Gursky und Johannes Kahrs. Dazu kommen u. a. die in Düsseldorf lebende Fluxus-Künstlerin Takako Saito, die Deutsch-Iranierin Parastou Forouhar, der in Buenos Aires geborene, in New York arbeitende Thailänder Rirkrit Tiravanija. Mit dem Schwerpunkt auf Installationen, Objekte und Fotografie umfasst die Werkliste auch die Arbeit der Japanerin Chiho Aoshima, die in situ eine ihrer Zeichnungen aus schwarzem Klebeband gestaltet. Bewegte Installationen in den Gärten rund um das Haus der Kulturen der Welt laden im Frühjahr zur Begehung ein.
Im Vorfeld zur Ausstellung beginnt der in Beijing lebende Künstler Song Dong am 28. Februar, im Foyer des Hauses der Kulturen der Welt seine Installation "Waste Not!" aufzubauen, eine ausufernde Aufbereitung all der Gegenstände, die seine Mutter im Laufe ihres Lebens in der Volksrepublik China angesammelt hat. Song Dongs Arbeit bildet ein vielschichtiges Archiv chinesischer Produkte und vergangener Überlebensstrategien, die in Worten des Kurators Shaheen Merali „ein transnationales Gedächtnis“ begründet.
Welche neuen, anderen Bilder Asiens zeitgenössische Künstler weltweit entwickeln, erkundet das Haus der Kulturen der Welt mit einer Ausstellung, Filmen, einem Literaturfestival, Tanztheater und vielem mehr. Die Veranstaltungsreihe RE ASIA untersucht, wie Asien in der künstlerischen Imagination der Gegenwart in Erscheinung tritt. Ob visuelle Kunst, Film oder Literatur, immer wieder wird in der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kultur deutlich: "lokale" und "globale", "traditionelle" und "moderne" Elemente können kaum noch entmischt werden. Die Reihe RE ASIA stellt Identitätsvorstellungen in Frage, weil die Äußerungen der Künstler genau zwischen der Behauptung einer Identität und ihrer Infragestellung liegen. In diesem Zwischenraum richtet sich RE ASIA ein: im Spannungsfeld zwischen Ironie und Inbrunst, Sakralem und Profanem, Vergangenheit und Gegenwart.
Veranstaltungsreihe: 14. März 2008 bis 17. Mai 2008